Titel BEYOND THE WORDS
Jahr 2010
Material Neon, Poster
Maße Variabel
Ort Bibliothek Albertina Leipzig / O Fortuna! Düsseldorf
Info
Anlässlich der sprachphilosophischen Konferenz BEYOND THE WORDS entsteht eine Reihe neuer Arbeiten, die in direkter Beziehung mit dem theoretischen Umfeld der Ausstellung stehen. Eine große Zahl der Vorträge der Konferenz beschäftigt sich mit dem Stellenwert des Kontextes, den dieser für die Interpretation einer Äußerung hat. So werden Schlussprozesse angenommen, die aus den wahrgenommenen Lauten sinnvolle Mitteilungen zu machen imstande sind. Beim Interpretieren gehen wir über die geäußerten Worte hinaus, um das Gemeinte zu erschließen. Gesprächspartner müssen die Beiträge einer Konversation häufig systematisch anreichern und ermitteln so deren Sinn in einer speziellen Situation. Das Neonobjekt ABRAKADABRA bezieht sich sowohl auf klassische Positionen der Konzeptkunst als auch auf die Themenbereiche der Konferenz. In den meisten geläufigen Sprachen vermittelt dieses Wort, dessen ursprüngliche Bedeutung nahezu unbekannt ist, seit Jahrhunderten ein und dieselbe magische Botschaft, die die Welt nachhaltig verändern kann. Die Serie „Vater und Sohn / LOST “ (2010) verbindet etwa einige wiederkehrende Zitate aus der mysteriösen US TV-Serie „LOST“ mit Motiven aus der „Vater und Sohn“-Reihe von E.O. Plauen aus den 1930er Jahren. Die substanzielle Sprachlosigkeit der Bilder wird durch philosophischen Mainstream kommentiert. Die so arrangierten Zusammenhänge führen zu einer neuen Aussage über mein anhaltendes Interesse an Erziehung, Ausbildung und Selbstfindung.